Sextortion

Handeln gegen Sextortion

Trotz aller Massnahmen – Ben ist mit Sextortion konfrontiert. Was kann er nun unternehmen?


Fake Sextorsion

Erhält Ben eine E-Mail, mittels welcher die anonyme Absenderin mit der Veröffentlichung von kompromittierenden Bildern ohne Belege dafür, dass diese auch wirklich vorliegen, droht, sollte er:

  • in erster Linie die Mail ungelesen löschen. Falls er die Mail dennoch öffnet, auf keine Links oder Anlagen klicken;
  • bei einer
    • privaten e-Mail-Adresse dem Provider die Spam-Mail melden
    • beruflichen e-Mail-Adresse seiner Arbeitgeberin die Spam-Mail melden damit diese beziehungsweise die IT – Abteilung allfällige Massnahmen ergreifen kann;
  • nicht zahlen. Tut er dies dennoch, weiss die Absenderin, dass seine e-Mail-Adresse tatsächlich aktiv ist und er Angst vor einer Veröffentlichung hat. Die Absenderin wird dann höchstwahrscheinlich noch weitere Forderungen stellen;
  • die Mail an reports@stop-sextortion.ch weiterleiten;
  • bei der Polizei Anzeige erstatten, sofern Ben Geld überwiesen hat (vgl. Rechtsweg).

Sextortion via Live-Chat

Ist Ben bei einer Chatpartnerin in die Sextortion-Falle getappt, sollte er

  • möglichst alle Beweise sichern: vorhandene Kontaktdaten, Screenshots und allfällige weitere Belege;
  • den Kontakt zu der Chatpartnerin sofort abrechen;
  • die Online-Plattform über die Drohung informieren und verlangen, dass sie das Bildmaterial löscht;
  • die Dokumente an reports@stop-sextortion.ch senden;
  • bei der Polizei Anzeige erstatten (vgl. Rechtsweg). 

Sextortion via Malware

Muss Ben damit rechnen, dass eine unberechtigte Person über kompromittierende Bilder oder Videos von ihm verfügt, sollte er

  • alle Passworte ändern;
  • seinen Computer auf Malware untersuchen oder von einer Fachperson untersuchen lassen;
  • nicht zahlen. Tut er dies dennoch, weiss die Absenderin dass seine e-Mail-Adresse tatsächlich aktiv ist;
  • Kreditkarten auf unbekannte Abbuchungen prüfen, allenfalls Kreditkartenunternehmen orientieren und Karte sperren lassen;
  • die Dokumente an reports@stop-sextortion.ch senden;
  • bei der Polizei Anzeige erstatten (vgl. Rechtsweg)

Sextorsion im persönlichen Umfeld

Ist Ben bei einer Person aus seinem persönlichen Umfeld in die Sextortion – Falle getappt sollte er

  • Die Person aus seinen Kontakten (e-Mail, Handy, Soziale Netzwerke) löschen;
  • bei der Polizei Anzeige erstatten (vgl. Rechtsweg).
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